„Und wann habt ihr Sex?“ – Das Familienbett und seine Vor(ur)teile

Selbstbestimmte Bettgehzeiten, Schlafbegleitung und ein gemeinsames Bett für die gesamte Familie. Offenbar Grund genug, um eine Menge Fragezeichen beim gegenüber auszulösen, aber auch um sowohl Bewunderung wie Kopfschütteln zu ernten. Ausreichend Material um viele Seiten zu füllen geben diese Themen allemal her. Und genau das werde ich im Verlauf meiner neuen Artikelserie tun.

Das Familienbett war mein erster Kontakt mit einer bedürfnisorientierten Elternschaft, nachdem die erträumte Hausgeburt nach mehreren Wochen Klinikaufenthalt in einer Not-Sectio endete. Da meine Zwillinge 14 Wochen zu früh auf die Welt kamen und anschließend viele Wochen im Krankenhaus verbrachten, hatten wir nach diesem schwierigen Start nicht nur großen Nachholbedarf, sondern schlicht Panik, sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen.

Die vielen Wochen mit piepsenden Geräten hatten ihre Spuren hinterlassen. Und natürlich wurden wir in den drei Monaten im Krankenhaus ausführlich über die Risiken des plötzlichen Kindstods informiert. Bereits dort schoben wir nachts, sobald sie endgültig keine Inkubatoren und Wärmebettchen mehr brauchten, die Betten zusammen und legten unsere Babys zwischen uns. Das wurde von den Krankenschwestern nicht gerne gesehen. Sie verwiesen uns immer und immer wieder eindringlich darauf, dass die Kinder im Krankenhaus ja immerhin am Monitor hängen, zuhause aber sei dies äußerst gefährlich.

Im Verlauf meiner kurzen Schwangerschaft hatte ich meinen Babys ein Zwillingsbettchen anfertigen lassen, welches wir gleich neben unserem Bett im Zimmer aufstellten. Endlich zuhause mit den Kindern angekommen, wirkte dieses einst so niedliche Bett vollkommen befremdlich auf uns. Alles in uns sperrte sich gegen die Vorstellung, unsere Babys gerade nachts nicht in unserer unmittelbaren Nähe zu wissen. Also legten wir sie zu uns ins Bett. Allerdings war unsere Angst so groß, dass mein Mann und ich uns nachts mit jeder Pause, die ich zum Abpumpen der Milch einlegte, abwechselten und Wache hielten, um auf die Kinder aufzupassen.

Ganz langsam begannen wir, zu vertrauen und ich fand immer mehr Informationen zum Thema, die uns auf unserem Weg bestätigten. Unsere Kinder hatten mehrere Wochen getrennt von uns in einem Inkubator verbracht. Schon zu dieser Zeit war „känguruhen“, also Körperkontakt und Nähe, die wichtigste Medizin für uns alle. Warum sollte dies nun anders sein? Familienbett und Tragen schienen mir hier eine sehr gute „Therapie“.

Wir schliefen also im Familienbett, lange bevor ich je etwas über Attachment Parenting, unerzogen oder Bedürfnisorientierung gehört oder gelesen hatte. Das Zwillingsbettchen, eine von vielen unnötigen Anschaffungen, wurde vor allem als Abstellfläche für Kleidung und Windeln benutzt.

Heute kann ich behaupten, dass ich das gemeinsame Schlafen in einem Bett immer mehr lieben und schätzen gelernt habe, vor allem als ein Jahr später der kleine Bruder zur Welt kam und gestillt werden konnte. Ich möchte die hierdurch erlebte Nähe und Geborgenheit einfach nicht mehr missen.

Ich erzähle euch diese persönliche Geschichte, weil die Entscheidung, im Familienbett zu schlafen, in erster Linie genau das ist: eine sehr persönliche und individuelle Entscheidung. Dennoch hat sie auch viel mit einer inneren Haltung zu tun, die sehr stark die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt.

Ich lese immer wieder im Motivationsschreiben zur unerzogen Gruppe auf Facebook, dass die Familien sich ein Bett teilen. Manchmal bekomme ich den Eindruck, dass dies als unabdingbare Bedingung und als unablässig für die Haltung verstanden wird. Auf der anderen Seite erlebe ich viele negative Vorurteile gegenüber dem Teilen eines Bettes und eine stark von Glaubenssätzen und durchaus von einer erzieherischen Haltung geprägten Meinung über das Schlafverhalten von Kindern allgemein. Dies hat wiederum einen starken Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen gemeinsame Betten.

Es existieren zahlreiche Mythen rund um das Familienbett. Hier einige davon:

1. „Familienbett? Das wäre ja nichts für mich! Ich will auch mal mit meinem Partner Zweisamkeit genießen.

So oder so ähnlich ist die Reaktion Vieler, wenn sie mitbekommen, dass wir seit vielen Jahren zu fünft ein großes Bett miteinander teilen. Okay, aber kommen wir gleich zum Punkt: Seit wann ist das Ausleben der Sexualität auf das Ehebett beschränkt?

Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber unsere Wohnung hat noch weitere Zimmer: Bad, Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer… Man könnte also offenbar sogar behaupten, dass so ein Familienbett die Kreativität belebt und dank ihr womöglich sogar das Sexualleben interessanter wird. Immerhin haben wir trotz Familienbett noch ein drittes Kind bekommen.

Aber seien wir mal ehrlich, wer kleine Kinder hat, ist in der Regel im Alltag dermaßen müde, dass er an alles denkt, außer an Sex. Es ist eine Lebensphase, in der man eben als Familie und nicht nur als Paar lebt und sich die Prioritäten und Bedürfnisse (temporär) verschieben. Dazu habe ich hier bereits einmal etwas geschrieben.

2. „Familienbett? Oh nee, dann kriegt ihr die Kinder niemals wieder aus eurem Bett!

Hast du jemals von einem 18-Jährigen gehört, der bei seinen Eltern im Bett schläft? Ich jedenfalls nicht. Spätestens in der Pubertät ziehen sie vermutlich alle aus.

Dennoch kann ich die Sorgen hinter diesem Satz verstehen. Es geht um den Mythos, ein Kind zu sehr zu verwöhnen und dadurch zu einem abhängigen Menschen zu machen, der nichts alleine auf die Reihe bekommt. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Ein Mensch, der sich geborgen und angenommen fühlt und der seine Bedürfnisse erfüllt sieht, wird in seinem Tempo und in der Sicherheit der Liebe seiner Eltern seinen natürlichen Drang nach Autonomie und Selbstbestimmung nachgehen, weil er weiß, dass seine Eltern für ihn da waren, als er diese am meisten gebraucht hat. Liebe und Geborgenheit führen zu Selbständigkeit. Zwang, Druck und forcierte Trennung hingegen zu Abspaltung, Leere und innere Einsamkeit.

3. „Familienbett? Das ist doch viel zu gefährlich!

Der plötzliche Kindstod oder SIDS ist ein ernstes und vor allem auch nicht abschließend erforschtes Thema, welches ziemlich kontrovers diskutiert wird. Ich mag es mir nicht anmaßen, ein Bild davon zu geben, was eine Familie durchmachen muss, die so etwas erlebt. Es gibt in meiner Vorstellung nichts Schlimmeres als ein Kind zu verlieren, um so mehr verstehe ich und kann aufgrund meiner ersten Erlebnisse als Mutter gut nachfühlen, dass man alles tut, um die Risiken zu minimieren.

Es gibt allerdings zahlreiche Studien, die darauf hinweisen, dass Co-Sleeping die Wahrscheinlichkeit des plötzlichen Kindstods im Rahmen eines sicheren Schlafes (kühle Raumtemperatur, Verzicht auf unnötiges Zeug im Bett, einen Erwachsenen zwischen kleinen Geschwistern, vor allem wenn ein Baby dabei ist, Säuglinge möglichst zwischen Mutter und Wand, feste Matratze, etc.) sogar deutlich reduziert. Eine Mutter, die neben ihrem Kind schläft, scheint demnach in der Regel nicht so tief zu schlafen, so dass sie deutlich schneller auf ihr Kind reagieren kann, als wenn dieses weiter weg oder gar in einem anderen Zimmer liegt. Mehr Informationen dazu findest du zum Beispiel hier.

Ich durfte in der Zeit, als meine Zwillinge noch im Krankenhaus lagen, außerdem eine für mich sehr einschneidende Erfahrung machen. Mein Sohn konnte einige Wochen eher als meine Tochter die Sauerstoffbrille ablegen. Während er bereits ohne jegliche Unterstützung atmete, brauchte sie noch gut 30 Prozent Sauerstoffzufuhr. Er lag im Wärmebettchen, sie im Inkubator. Es brach mir das Herz, auch noch sie beide getrennt zu sehen. Eines Tages legte ich sie selbständig zu ihm ins Wärmebettchen und sie stabilisierte sich binnen kurzer Zeit, indem sie seinen Atemrhythmus übernahm. Die beiden durften von da an zusammenbleiben und es dauerte keine 48 Stunden, bis auch sie die Sauerstoffbrille ablegen konnte. Dieses Phänomen ist übrigens vom „Känguruhen“ bekannt und wird ja auch ganz bewusst „genutzt“.

Welche Vorteile sehe ich darüber hinaus am Teilen des Bettes?

1. Es ist unglaublich praktisch und wir schlafen langfristig betrachtet alle besser.

Für uns stand immer fest, dass wir nach Bedarf stillen oder das Fläschchen geben, dass niemand nachts schreien gelassen wird und dass wir in den Schlaf begleiten. Was also liegt näher, als direkt in unmittelbarer Nähe zu sein? Wie anstrengend muss es sein, vor allem bei zunehmender Kinderzahl und zahlreichen Unterbrechungen in der Nacht, ständig aufzustehen und immer hin und her zu wandern?! Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass durch das so sofort mögliche Reagieren die Unterbrechungen deutlich kürzer und sanfter ausfallen.

2. Kaum jemand schläft gerne alleine.

Schläfst du gerne alleine? In der Regel wollen wir Erwachsenen wenigstens unseren Partner neben uns wissen. Warum also soll ein kleines schutzloses Baby oder Kind alleine schlafen? Wie einsam und beängstigend muss sich die Welt dann anfühlen? Wenn ich da noch an die Phasen denke, in denen meine Kinder mit Alpträumen, Ängsten vor Geistern und Monstern sowie mit dem Nachtschreck oder gar Pseudo-Krupp zu kämpfen hatten, erscheint es mir vollkommen absurd, von einem Kind oder gar Säugling zu erwarten, dass es die Nacht alleine verbringt.

3. Wir lieben es.

Und das ist nicht nur ein wichtiger, sondern vermutlich der entscheidende Punkt. Es geht, wie so oft, um das Unden von Bedürfnissen und darum zu schauen, wie wir als Erwachsene unseren Kindern gerecht werden. Aber es ergibt natürlich wenig Sinn, das Bett zu teilen, wenn dies für einemnselbst eine enorme Belastung darstellt. Dann sind hier andere Wege gefragt. Und wenn sogar das Kind alleine deutlich besser schläft oder es gar so wünscht, warum sollte ich hier etwas ändern?

Manchmal wollen Eltern dem Kind aber das Durchschlafen „beibringen“ oder die Brust/Flasche abgewöhnen, um Nachts nicht ständig aufstehen zu müssen. Dahinter liegt oft das legitime Bedürfnis nach Ruhe und einen besseren Schlaf. Das Problem dabei ist, das hier eine Lösung am Kind gesucht und umgesetzt wird, welche dem Kind im Grunde vermittelt, dass seine Bedürfnisse nachts nicht (mehr) erfüllt werden und somit nicht wichtig, ja sogar falsch sind.

Ich plädiere daher immer wieder dafür, nach den Rahmen zu schauen und diese eben entsprechend zu adaptieren. Kinder brauchen auch nachts neben Nahrung auch Nähe, Sicherheit und Zuwendung. Das hört nicht um 19 oder 21 Uhr auf und ist womöglich einfacher zu erfüllen, wenn man sich ein Bett teilt. Immerhin könnte es ein möglicher Lösungsansatz sein.

Es geht also um Bewusstsein und Annahme dessen, dass Kinder auch nachts Bedürfnisse haben, die erfüllt werden wollen. Dies ermöglicht es uns, nach einer individuellen Lösung für unsere jeweilige Familie zu suchen, ohne nach Funktionalität beim Kind zu verlangen oder diese gar zu erwarten. Es geht also darum, herauszufinden, womit es allen am besten geht. Wir haben zum Beispiel schon in allen möglichen Varianten und Konstellationen in der gesamten Wohnung geschlafen. Weil ein Kind gerade eine unruhige Phase hatte, weil einer von uns Eltern gerade mehr Schlaf benötigte, weil ein Kind krank war oder oder oder.

Der Kreativität sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt, insofern wir uns nicht selbst durch erzieherische Glaubenssätze limitieren.

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Aida S. de Rodriguez

 

About The Author

Aida S. de Rodriguez

Aida ist Mutter eines Zwillingspärchens und eines ein Jahr jüngeren Sohnes. Ihre Kinder wachsen interkulturell, mehrsprachig sowie bedürfnisorientiert auf. Als Coach, Beraterin und Trainerin begleitet sie Menschen rund um die Themen Unerzogen, Selbstwirksamkeit, Transformationsprozesse und Diversity. Ihre Vision ist ein gleichwürdiges Miteinander aller Menschen. Dafür setzt sie sich für die Rechte von Kindern auf gewaltfreien Umgang sowie auf ein selbstbestimmtes Leben und Lernen ein.

19 Comments

  • A Bullerbü Life

    Reply Reply 24. Juni 2016

    Du bringst ganz wunderbar auf den Punkt, wie auch wir unser Familienbett empfinden! Insgesamt habe ich manchmal das Gefühl, dass einige Menschen Angst davor haben, dass Kinder „zu glücklich“ sein könnten.
    Dass es Kinder glücklich macht bei ihren Eltern zu schlafen ist wohl jedem klar. Manche haben aber Angst, dass dieses Glück irgendwie schädlich sein könnte.

    Aber seit wann ist Glück schädlich?

    • Aida S. de Rodriguez

      Reply Reply 27. Juli 2016

      Ja, es ist der schiere Wahnsinn wie lange solche Glaubenssätze nachwirken können…

  • antje

    Reply Reply 24. Juni 2016

    Genau so!
    Ich selbst denke nur ungern an meine eigene Kindheit zurück und daran, wie wenig meine Bedürfnisse respektiert und erfüllt wurden – sicher auch aus Unwissenheit heraus. Das Kind hatte zu funktionieren und schreien kräftigt die Lungen und davon ist noch keiner gestorben etc. Ich denke oft darüber nach, wie ich mich anders hätte entwickeln und wie mein Verhältnis zu meinen Eltern inniger hätte sein können, wenn zwischen uns eine feste Bindung aufgebaut worden wäre. Wenn ich nicht dauerhaft das Gefühl gehabt hätte, mir jede Zuneigung durch Gehorsam erkaufen zu müssen. Wenn ich mit meinen Ängsten und Alpträumen (nachts) nicht allein gelassen worden und mir ganz einfach Sicherheit und Geborgenheit vermittelt worden wäre. Ich empfinde eine gute Portion Wut und Trauer darüber, dass mir selbst emotional so vieles vorenthalten wurde.
    Jedenfalls macht es mir Angst, dass mein Kind irgendwann so über mich denken könnte. Oder dass ich ihm etwas vorenthalte.
    Auch darum – und weil es sich einfach richtig anfühlt, auf seine Instinkte zu hören, wird bei uns vieles praktiziert, was andere als spinnert abtun. Genau die anderen, deren Eltern-Kind-Beziehungen alles andere als erstrebenswert sind. Genau die anderen, die sich insgeheim sicher wünschen, ihnen selbst wäre in ihrer eigenen Kindheit mehr Aufmerksamkeit geschenkt worden.
    Um das alles abzukürzen: ein Menschenkind ist nicht dafür geschaffen, allein irgendwo herumzuliegen. Hunderttausende Jahre der Evolution können nicht einfach durch ein paar angebliche Expertenmeinungen oder durch vermeintlich hübsche und auf das Geschlecht farblich abgestimmte Möbel für den Babyverbannungsraum über Bord geworfen werden.

    PS: Ein „guter Rat“, der mir mit auf den Weg gegeben wurde: Ich solle mich ja nicht verausgaben und das Kind zu sehr betüdeln. Und nachts braucht man seine Ruhe … „wir haben ihn ganz zu Anfang einfach auf den Flur geschoben und nach ein paar Stunden war Ruhe. Auch für die Zukunft.“ Das Kind von damals saß übrigens mit dabei und ich hatte unendlich viel Mitleid mit ihm. Im Nachhinein erklärt dies (und andere Episoden aus seiner Kindheit) aber ziemlich viel.

    • Aida S. de Rodriguez

      Reply Reply 27. Juli 2016

      Hallo Antje,

      deine Worte berühren mich sehr. Danke fürs teilhaben lassen.

      Wie viel Potential wohl im verborgenen bliebt und sich gar nicht erst entfalten kann, wenn ein Kind seine Energien dafür einsetzen muss, seine Grundbedürfnisse erfüllt zu wissen und irgendwie möglichst unbeschadet davon zu kommen?

      Sich von der Liebe leiten zu lassen, ist ein großes Geschenk und ich bin jeden Tag für dieses Erkenntnis dankbar!

      Alles Liebe
      Aida

  • Mariposa

    Reply Reply 25. Juni 2016

    Wir hatten unsere Kleine auch bis ca. 2 1/2 Jahre immer zwischen uns liegen. Irgendwann wurde es uns zu eng und wir haben eine Seite von ihrem Gitterbett abgemacht und auf selber Höhe neben unser Bett gestellt. Sie liebt ihr „neues“ Prinzessinnenbett und möchte gar nicht mehr zwischen uns liegen. Wenn man sich (zu Beginn) für das Familienvett entscheidet, heißt das also nicht, dass sie auf immer und ewig bei uns Eltern schlafen. 😉 Wir haben diese Zeit total genossen und konnten auch alle entspannter schlafen. Warum also nicht?! 🙂

    • Aida S. de Rodriguez

      Reply Reply 27. Juli 2016

      Das ist ein ganz wichtiger Aspekt! Ich sage immer dazu „wir spielen Tetris!“, denn so wie das leben eben immer und stetig im Wandel ist, so auch unsere Bedürfnisse und damit auch unsere Matratzen! 😉

  • Lisa

    Reply Reply 26. Juni 2016

    Wir haben auch vor inzwischen fast 15 Jahren einfach intuitiv mit dem Familienbett begonnen und unsere beiden Großen sind jetzt schon eine ganze Weile in ihre Betten umgezogen 😉 Sie sind so selbstbewusste und selbstständige Mädels – natürlich nicht nur wegen dem Familienbett sondern wegen der ganzen Einstellung zum Kind, wie du es ja auch so toll beschreibst. Und jetzt haben wir noch unsere Nachzüglerin, jetzt 26 Monate alt. Seit unserer wunderschönen Hausgeburt schläft jetzt sie bei uns im Bett. Sie wird auch noch gestillt und kommt ab und zu in der Nacht – vor allem aber ist Stillen ihr erstes Frühstück. So trinkt sie eben um halb sechs im Bett und wir schlafen dann noch ein bisschen weiter. Sonst müssten wir wohl jeden Tag so früh aufstehen 😉 Wir genießen das Familienbett auf jeden Fall so lange wie möglich!
    Alles Liebe,
    Lisa

    • Aida S. de Rodriguez

      Reply Reply 27. Juli 2016

      Hallo Lisa,

      vielen Dank für diesen schönen Einblick! <3

      Alles Liebe
      Aida

  • andreas

    Reply Reply 26. Juni 2016

    So ist es. Und es gibt auch viele andere Orte als nur das Schlafzimmer😅
    wir genießen Sie Zeit gemeinsam mit unseren Kindern zu muckeln, wir wissen, sie hält nicht ewig an, die Kinder bleiben nicht ewig klein. Wir wollen Ihnen solange sie es brauchen die Nestwärme geben, die sie benötigen.

    • Aida S. de Rodriguez

      Reply Reply 27. Juli 2016

      Oh ja Andreas, genau so! Ich genieße es auch sehr! <3

  • Vera S.

    Reply Reply 2. August 2016

    „Aber seien wir mal ehrlich, wer kleine Kinder hat, ist in der Regel im Alltag dermaßen müde, dass er an alles denkt, außer an Sex. Es ist eine Lebensphase, in der man eben als Familie und nicht nur als Paar lebt und sich die Prioritäten und Bedürfnisse (temporär) verschieben.“

    Dann sei dir nur zu wünschen, dass ihr euch als Paar nicht auseinanderlebt in dieser „Lebensphase“. Das macht für mich den Eindruck, als wenn ihr für eure Kinder eure eigenen Bedürfnisse hinten anstellt. Das wäre für mich nie in Frage gekommen. Wir haben unser Kind immer in unser Leben mit einbezogen, aber nicht unser Leben ausschließlich nach dem Kind ausgerichtet. Ein Familienbett hat es bei uns glücklicherweise nie gegeben. Wenn wir urlaubsbedingt mal alle in einem Zimmer nächtigen, merken wir, wie wenig wir zur Ruhe kommen. Du kannst solche Sachen doch nicht verpauschalisieren!

  • Anja

    Reply Reply 19. Februar 2017

    Liebe Aida
    vielen dank wieder einmal für diesen berührenden und lustigen Artikel. Auch wir haben von Anfang an FamilieBett gehabt und empfinden dies als passend und wichtig.
    Und ich glaube du sprichst vielen Eltern aus der Seele.
    ein großes Danke nochmal an dich.
    LG
    Anja

  • Matthias

    Reply Reply 27. Juli 2017

    Als fünfacher Papa kann ich das nur bestätigen. Jedes unserer älteren Kinder hat irgendwann von selbst den Weg aus dem Familienbett gefunden und die jüngeren genießen die Kuscheloase. Und wir sind als Eltern noch immer glücklich verheiratet 😉
    Nur ein passendes Bett in der benötigen Größe und Flexibilität haben wir nicht entdeckt. Da haben wir es selbst erfunden und fertigen es jetzt in Serie, damit noch viele andere Familien erholsam schlafen.
    http://www.familienbett.at

  • Sabrina Keller

    Reply Reply 19. Dezember 2017

    Mein Mann und ich haben mit unseren 3 Kindern seit 5 Jahren aus platzgründen ein Familienbett. Nur beim Sex müssen mein Mann und Ich vorsichtig sein damit unsere Kids nicht aufwachen.

  • Mathilde Schäfer

    Reply Reply 31. März 2018

    Liebe Aida,
    schön, wie du mit vielen Ammenmärchen aufräumst. Wenngleich ich nicht bedürfnisorientiert aufgewachsen bin und es mir sehr gewünscht hätte, schaue ich nach vorn und bin dankbar dafür, dass ich meinem Sohn geben kann, was jedes Kind braucht statt es zu verwöhnen: Geborgenheit, Wärme, Nähe und die Sicherheit geliebt zu werden, egal was er tut. Weil ich ihn bedingungslos liebe.
    Viele Grüße, Mathilde

  • lena

    Reply Reply 11. April 2018

    Ach das war gut zu lesen! Wir hatten unseren Sohn auch fast von Anfang an mit bei uns im Bett einfach intuitiv und weil es mir recht schlecht ging und ich ihn nicht immer hin und her heben konnte und wollte. Verschiedene Freunde und Verwandte haben ihre Erfahrungen mit uns geteilt und daraufhin hatte ich mehr und mehr das Gefühl wir müssten ihn jetzt immer in sein Bett legen – er ist übrigens 16 Monate alt.
    Er ist ein sehr sehr unruhiger schläfer und somit waren meine letzten Nächte fast unerträglich…also haben wir dann auch einmal versucht ihn in sein Bett zu legen und ihn alle 2 Minuten besucht zu beruhigen – das war die totale Katastrophe, er hat so stark geweint das er gewürgt hat! Also wieder zurück in unser Bett..jetzt schlafe ich immer noch nicht gut aber wenigstens habe ich kein schlechtes Gewissen mehr! Abends und Morgens lieben wir auch das Kuscheln! Wir werden jetzt wahrscheinlich ein kleines Bett zwischen unser Bett und die Wand bauen, damit wir mehr Platz haben… waren deine Kinder nie zappelig?

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